Spanien heute

San Sebastian   2020

In der Altstadt von San Sebastian im Juli 2020

Das Jahr 2020 war für Spanien in menschlicher, sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht eine Katastrophe, vor allem für die Menschen, die vom Tourismus lebten. Im Sommer des Jahres waren Besuche im Land zwar erlaubt, aber nur für Bahnreisende und Autofahrer auch durchführbar. Im San Sebastian waren im Juli 2020 keine Urlauber aus Asien oder Amerika zu entdecken und auch Gäste aus Deutschland und Frankreich machten sich rar. Die Einheimischen führten ihr Alltagsleben weiter, der eine oder andere wird insgeheim die leeren Straßen genossen haben, ebenso die Möglichkeit einfacher einen Platz in oder vor einer Pintxosbar zu bekommen: Ein kleiner Trost, denn alle Geschäfte, die auf ausländische Touristen angewiesen waren, mussten erhebliche Umsatzeinbrüche hinnehmen.
Cala Saona auf Formentera

Traumstrand Cala Saona auf der Insel Formentera



03.Mai 2021
Die Ausbreitung von COVID-19 führt weiterhin zu Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr und Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens.
Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in die autonomen Gemeinschaften Andalusien, Aragonien, Asturien, Extremadura, Kantabrien, Kastilien-Léon, Kastilien-La Mancha, Katalonien, Madrid, Navarra, La Rioja, dem Baskenland, in die Exklaven Ceuta und Melilla sowie auf die Kanarischen Inseln wird derzeit gewarnt.
Von nicht notwendigen, touristischen Reisen in die Gemeinschaften Galicien, Valencia, Murcia sowie auf die Balearen wird weiterhin abgeraten.

Epidemiologische Lage Spanien ist von COVID-19 stark betroffen, dabei ist das Infektionsgeschehen regional unterschiedlich. In den autonomen Gemeinschaften Andalusien, Aragonien, Asturien, Extremadura, Kantabrien, Kastilien-La Mancha, Kastilien-Léon, Katalonien, Madrid, Navarra, La Rioja, dem Baskenland, in den Exklaven Ceuta und Melilla sowie auf den Kanarischen Inseln liegt die Zahl der Neuinfektionen über 50 Fälle pro 100.000 Einwohner pro sieben Tage, weshalb diese Regionen weiterhin als Risikogebiete eingestuft sind.

Aktuelle und detaillierte Zahlen bietet das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC). Einreise
Die Einreise aus allen EU- und Schengen-assoziierten Staaten nach Spanien ist grundsätzlich möglich. Einschränkungen an der Landgrenze zu Portugal s. unten und unter Durch- und Weiterreise. Für alle Reisenden ab einem Alter von sechs Jahren, die auf dem Luft- oder Seeweg nach Spanien einreisen und aus einem Risikoland/-gebiet kommen, gilt die Verpflichtung, ein negatives Testergebnis eines molekularbiologischen Tests (entweder ein PCR-Test oder ein sogenannter TMA-Test) mit sich zu führen. Diese Verpflichtung gilt auch für Einreisende aus Frankreich, die auf dem Landweg nach Spanien einreisen.

Aktuelle Zahlen bietet das European Centre for Disease Prevention and Control

Spanien - Geschichte

Die Iberische Halbinsel mit den beiden EU-Mitgliedern Spanien und Portugal war bereits vor neunhunderttausend Jahren von unseren Vorfahren (Homo Antecessor) bevölkert, wie Ausgrabungen unweit Burgos belegen. Eindrucksvoll sind die zahlreichen Höhlen Nordspaniens, die bekannteste ist sicherlich die Höhle von Altamira in Kantabrien. In Spanien sorgten Angehörige verschiedener Volksstämmme ständig für frischen Wind in der Bevölkerung. So kamen unter anderem Kelten, Griechen, Phönizier, Römer, Juden, Mauren und Germanen ins Land. Die ersten Menschen auf der Iberischen Halbinsel lebten von Jagd, Fischerei, Sammeln von wild wachsenden Gemüsen, Obst, Pilzen und Nüssen. Erst vor etwa achttausend Jahren erschienen die ersten Bauern und Viehhirten.
Die Bucht von Pollenca auf der Insel Mallorca

Die Bucht von Pollenca auf der Insel Mallorca


Der Südwesten Europas ist von vielen Bergketten durchzogen, Quellen, Flüsse, Bäche und Seen boten fast immer ausreichend Wasser für Felder und Wiesen. Getreide und Olivenöl waren beliebte Produkte. Weiden boten Schweinen und Rindern ausreichend Futter.
Schon früh wurden zudem auf der Iberischen Halbinsel Silber, Gold und Eisen gefunden und abgebaut.
Spanien ist eines der interessantesten Länder Europas.
Nach dem Ende Tod des Diktators Franco im Jahr 1975 und dem Übergang zur Demokratie hat sich Spanien enorm entwickelt.

In den Jahrzehnten nach dem EU-Beitritt 1986 boomte die spanische Wirtschaft - der Nachholbedarf war allerdings auch enorm -. Den Spaniern ging es deutlich besser als vor dreißig Jahren und selbst in der Provinz profitiert man davon. Trotzdem ist das Gefälle zwischen Stadt und Land in Spanien immer noch recht groß. Man wird sehen, wie das Land die momentane Krise meistern wird.
In Spanien kann man, was viele Deutsche zu schätzen wissen, auf verschiedenste Art und Weise Urlaub machen: Bade-, Tauch-, Surfurlaub-, Angel-, Wander-, Reit-, Kultur-, Individual- oder Pauschalurlaub. Wer mit dem Flugzeug nach Spanien reist, für den bietet es sich zudem an, einen Mietwagen zu nehmen.
Übrigens, neben den bekannten Touristenregionen wie Costa Brava, Costa Blanca, Costa del Sol oder Mallorca gibt es viele Landstriche in ganz Spanien, sowohl auf dem Festland als auch auf den Inseln, die Urlaubern kaum bekannt sind.
Hier kann der Erholungssuchende auch die unverfälschte spanische Küche kennenlernen, und auch ein Glas Wein dazu sollte man nicht stehen lassen, allerdings sollte man doch vorher einige Wörter Spanisch sprechen lernen.

Trujillo in der Extremadura

Trujillo eine malerische Stadt in der Extremadura


Spanien – Urlaubsregionen für jeden Geschmack
Die meisten Deutschen kennen Spanien von verschiedenen Urlauben her. Dabei sind nicht nur die Mittelmeer-Urlaubsinseln Mallorca, Ibiza, Menorca und Formentera beliebt. Auch die im Südatlantik liegenden Kanareninseln, Gran Canaria, Teneriffa, Lanzarote, Fuerteventura, La Gomera oder El Hierro haben ihre treuen Fans.
Schüler vor dem Schulabschluss buchen oft eine der preisgünstigen Busreisen an die Costa Brava<, um in Calella oder Lloret de Mar mit Gleichaltrigen zu feiern.
Auch Campingfreunde schätzen diesen Küstenabschnitt, da sich an der Costa Brava zahlreiche sehr schöne Campingplätze finden und die touristische Infrastruktur gut ausgebaut ist, zum Beispiel liegen an der Costa Brava Vergnügungsparks für die ganze Familie, preiswerte Supermärkte und es gibt gute Ausflugsmöglichkeiten nach Barcelona, Girona oder ins bergige Hinterland.
Naturfreunde steuern freilich gleich die Bergwelt Nordspaniens an.

Tapasbar in Málaga

Gutes Essen gehört dazu - Tapasbar in Málaga

In den Pyrenäen und in dem weiter östlich liegenden Kantabrischen Gebirge fühlen sich Aktivurlauber so richtig wohl, egal ob Canyoning, Wildwasserkajak, Wandern, Bergsteigen, Mountainbiking oder Reiten auf dem Programm steht.

Feinschmecker
Gourmets finden zwar heutzutage in ganz Spanien ausgezeichnete Restaurants, aber die größte Anzahl an Spitzenrestaurants gibt es im Baskenland. Köchen, egal ob Hobby- oder Berufsköchen, stehen für ihre Kreativität nicht nur die Meeresfrüchte und Fische der Biskaya zur Verfügung, sondern auch Wild und Pilze aus den Pyrenäen und außerdem Geflügel, Rind, Schwein, Lamm und Ziege von den Bauernhöfen der Region. Hinzu kommen unzählige Obst und Gemüsesorten. Aus alledem kreieren die Basken Gerichte, die Feinschmecker aus der ganzen Welt anlocken. Das Geheimnis der baskischen Küche ist das kritische Publikum, ein Publikum, das meist selber kocht.
Fussballplatz
in Agulo auf La Gomera

Fussballplatz in Agulo auf La Gomera


Viele Basken, vor allem rund um San Sebastian, sind Mitglieder in einem oder mehreren Männerkochklubs. Wer hier bestehen will, der muss seine Freunde und Bekannte mit guten Gerichten beeindrucken können.

Kulturdenkmäler
Zwar finden sich auch in Nordspanien Kulturdenkmäler aller Art, viele von Ihnen sind Kirchen und andere Bauwerke, die im Zusammenhang mit dem Jakobsweg errichtet wurden, aber der kulturelle Schwerpunkt Spaniens, zumindest aus touristischer Sicht, liegt im Süden. Vor allem Andalusien ist wegen seiner kulturellen Vielfalt ein Highlight für jeden bildungsbeflissenen Urlauber. Besucherschwerpunkte sind die Großstädte Sevilla und Granada, aber auch Ronda, Málaga, Antequera und viele andere Gemeinden können mit Kulturdenkmäler aller Art glänzen.
Parque Nacional de Los Picos de Europa

Winterwanderung im Parque Nacional de Los Picos de Europa im Kantabrischen Gebirge



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An Unterkünften bietet Spanien Super-Luxushotels, einfache Hotels, Hostals, Jugendherbergen und Pensionen, Ferienhäuser, Ferienwohnungen und Campingplätze, für jeden Geldbeutel ist etwas dabei. Allerdings ist es nützlich sich vorher ausgiebig zu informieren, zum Beispiel im Internet und dabei nicht nur auf deutschen Seiten zu schauen, sondern auch englische, spanische oder Seiten in anderen Sprachen nach interessanten Angeboten zu durchsuchen. Und wer persönliche Beratung braucht: Es spricht nichts gegen einen Besuch in einem guten Reisebüro.