Lanzarote am Morgen

Lanzarote - Küstenlandschaft am Morgengrauen

Lanzarote - seit den sechziger Jahren dem sanften Tourismus verschrieben

Eine der bekanntesten Inseln der Kanaren ist Lanzarote, eine Insel die sich bereits in den sechziger Jahren dem sanften Tourismus verschrieben hat. Dies ist aber mehr ein Zufall gewesen und liegt nicht an der größeren Vernunft der Bewohner von Lanzarote begründet. Der Zufall hatte auch einen Namen: Cesar Manrique.

Der Künstler, einer der Vorreiter des Surrealismus, war auch in Umweltfragen seiner Zeit voraus. Natürlich hielt man ihn für einen Spinner, aber nach seinen Riesenerfolg in Amerika, vor allem Nelson Rockefeller war ein Fan von ihm, fing man an ihm Ernst zu nehmen.

Dem Einfluss von Cesar Manrique ist die vergleichsweise behutsame Entwicklung der Insel zu verdanken.
So konnte er durchsetzen, dass beim Neuanstrich der Häuser der Insel nur die Farbe weiss verwendet wurde, dass nur höchstens vierstöckig gebaut wird und das auf Umweltverträglichkeit geachtet wurde. Auch für die Schaffung eines Nationalparks setzte er sich ein. Im Jahr 1992 kam der Künstler bei einem Verkehrsunfall ums Leben, drei Jahre später verpflichtete sich die Inselregierung den weg des Künstlers weiter zu gehen.

Leider sind auch die Menschen auf Lanzarote keine Heiligen, Korruption gibt es auch hier, und so sind doch einige sechs geschossigen Hotels errichtet worden und zwei Golfplätze im Bau. Gerade die Planung der Golfplätze zeigt das fehlende Einfühlungsvermögen vieler Politiker und Verwaltungsbeamter, die Glauben jeder Urlauber möchte einen Golfplatz in erreichbarer Nähe haben, dabei spielt erstens nur ein Teil der Urlauber Golf und zweitens lieben echte Golfer die Abwechslung und fahren lieber dorthin wo sich viele Golfer tummeln, z.B in der Region rund um Marbella mit seinen 130 Golfplätzen.